Hautfarbe selber mischen – so gehts

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Wer sich gerne künstlerisch im Malen austobt, der malt auch ab und zu Menschen. Dazu benötigt man die Hautfarbe des Menschen. Den Farbton Hautfarbe gibt es eigentlich nicht zu kaufen, und wenn, dann ist nicht immer die Richtige dabei. Jetzt ist mischen gefragt, egal ob beim Malen mit dem Malkasten, in der Öl-, Acryl- oder Aquarellmalerei. Doch es gibt nicht die „eine“ Hautfarbe. Die Töne fallen unterschiedlich aus, von hellen bis dunklen Teints, darum gibt es keine bestimmte Formel dafür. Besonders in der Porträtmalerei sind die richtigen Farbtöne besonders wichtig zu treffen. Hier gibt’s einige Tipps, wie man das am besten macht.

Die Vorbereitungen für das Mischen

Du solltest dich unbedingt im Vorhinein vergewissern, dass du alle nötigen Bestandteile parat hast. Das sind ein Pinsel, eventuell eine Spachtel, eine Unterlage, am besten eine Malerpalette und natürlich die Farben. Die Bandbreite an Farben, die du für eine Hautfarbe benötigst, ist schon etwas umfangreicher. Die Farben variieren bei den unterschiedlichen Tönen und kommen unterschiedlich zum Einsatz. Für die Hautfarben von hell bis dunkel brauchst du: Rot, Blau, Gelb, Weiß, Lila, Siena und gebrannte Umbra. Du solltest immer eine Vorlage griffbereit haben in Form eines Fotos. Dann kannst du vergleichen.

Das Mischen – von hell bis dunkel

Als Allererstes, platziere zu gleichen Mengen die einzelnen Farbtöne auf die Palette. Das Beste wäre, wenn du sie am Rand aufreihst. In der Mitte kannst du dann mischen.

Der Grundton wird als Erstes gemischt. Aus ihm kannst du weitere Farbtöne hinzufügen, um auf das Wunschergebnis zu gelangen. Doch der Grundton hängt vom Farbton ab, ob er eher heller oder dunkler sein soll.

Du solltest wissen, dass es viele unterschiedliche Mischungen gibt, die hier ist nur eine von vielen.

Für hellere bis mittlere Töne ist Weiß entscheidend. Angefangen bei den hellen Farbtönen, mische die Farben Rot, Blau und Gelb mit je den gleichen Anteilen. Es entsteht ein bräunlicher Ton. Füge mehr und mehr Weiß hinzu, bis du den gewünschten Hautton erhältst.

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Bei den mittleren Farbtönen kommen zu den drei anderen Farben, noch weitere hinzu, das sind Siena und Umbra. Die Aufreihung der Farben auf die Palette erfolgt nach dem gleichen Schema wie oben. Diesmal mischst du nicht alle Farben zu gleichen Anteilen. Du fängst an, nur zwei Farben miteinander zu vermischen. Das kann Rot und Gelb sein, dann entsteht Orange. Dann experimentiere einfach, bis du deinen idealen Hautton erhältst. Füge immer ein klein wenig von den anderen verbleibenden Farben hinzu, und sieh, was dabei herauskommt. Du kannst auch mehrere Farbkleckse auf die Palette tun, sie ist groß genug dafür. Erschaffe einen weiteren Klecks aus Umbra und Sienna und füge ihn zum anderen dazu.

Bei dunklen Farbtönen sind die Farben Umbra und Siena besonders wichtig. Diese Zwei mischst du gleich zu Anfang als Grundton. Ein weiterer Klecks aus Rot und Gelb kann gemischt werden und dieser wird mit dem anderen vermischt. Jetzt musst du wieder ausprobieren. Du kannst daher weitere Farbtupfer auf der Palette platzieren. Wenn du etwas Lila dazumischt, kann der Ton etwas dunkler ausfallen.

Du siehst das Mischen von Hautfarbe ist eine komplexe Sache und deshalb ist es wichtig, dass du keinem bestimmten Rezept folgst, sondern einfach auszuprobieren. Wichtig ist, dass du, wenn du anschließend das Bild malst, das Gesicht nicht gleichmäßig mit der gleichen Farbe versiehst. Das wirkt nicht realistisch.

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