Die Apostrophe – Bedeutung und Erklärung mit Beispielen

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Die Apostrophe wird in der deutschen Sprache als Auslassungszeichen verwendet. Eine andere Bezeichnung dafür ist das Hochkomma oder der Oberstrich. Die Apostrophe selbst lässt sich in die einzelne Darstellung und die doppelte Apostrophe unterteilen. Sie werden als Anführungszeichen bezeichnet.

Die Bedeutung der Apostrophe

Das Satzzeichen kennzeichnet Auslassungen innerhalb eines Wortes. Auch der Genitiv eines Eigennamens kann damit markiert werden. Dort findet er Einsatz, wenn der Nomina auf einen s-Laut endet. Man findet diese Verwendung beispielsweise bei Firmenschildern.

Beispiel: Sam’s Laden


Ebenfalls Einsatz findet das Auslassungszeichen, wenn der Eigenname keinen Artikel, kein Pronomen oder Ähnliches, beistehen hat.

Beispiel: Das ist Hans’ Haus.


Gesetzt wird es beispielsweise bei Verkürzungen von ein oder eine zu `n.

Beispiel: Hast mal `n Euro?


Eine weitere Möglichkeit der Verwendung sind Auslassungen im Wortinnern.

Beispiel: Er hat heute g’nug getrunken.


Die Apostrophe als Stilfigur

Als Stilfigur findet das Auslassungszeichen in der Rhetorik Anwendung. Ausgedrückt wird die Hinwendung des Autors oder einer Figur an eine Sache. Durch den Einsatz der Apostrophe wird die Sprechsituation des Autors geändert. Der Gesprächspartner wird zum unbeteiligten Zuhörer. Ein weiterer rhetorischer Punkt ist die Hinwendung des Sprechers an leblose Objekte, indem er sie personifiziert. Zugleich kann der Leser durch die Apostrophe zum Gesprächspartner werden. Er wird damit direkt angesprochen. Dabei kommt die doppelte Apostrophe zum Einsatz. Sie markiert außerdem die wörtliche Rede.

Beispiel: „Sagt! Habt ihr das gesehen?“

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