Was bedeutet es „kronloyal“ zu sein? Einfache Erklärung

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Zuerst einmal aufgetreten ist die Bezeichnung „kronloyal“ auf der Webseite der Online-Community StudiVZ. Dies ist ein soziales Netzwerk-Portal für Studenten. Dieses ermöglicht den Studenten, ihre politische Orientierung in ihrem Profil zu hinterlegen und neben den geläufigen Wörtern wie unpolitisch oder liberal, hat sich die Redaktion einen Spaß erlaubt. Denn direkt nach der Kategorie „Konservativ“ erscheint das Wort „kronloyal“ als Auswahlmöglichkeit.

Die Bedeutung des Begriffes „kronloyal“

Unter der Bezeichnung „kronloyal sein“ versteht man, dass man der Krone gegenüber loyal (zu der Regierung stehend, treu, ergeben) ist. Diese Aussage kann auf zwei verschiedene Art und Weisen gedeutet werden.

Der ersten Auffassung zufolge, steht die Krone für die herrschende Person, also dem Kaiser, König oder einer anderen Regentschaftsform. Die Verbundenheit ist an den Regenten gerichtet.

Eine andere Interpretation des Begriffes „Krone“ beziehe sich auf die gesamte Herrschaftsform und der politischen Richtung. Die Loyalität bezieht sich nicht nur auf den Herrscher, sondern auf die Institution an sich.

In beiden Fällen ist diese Ansichtsweise mit konservativen Einstellungen verbunden. Denn Menschen, die sich als „kronloyal“ bezeichnen, unterwerfen sich den Autoritäten. Was in der Allgemeinheit als richtig erklärt wird, gilt als Grundsatz. Des Herrschers Taten werden nicht hinterfragt. Es ist ein Zustand der Denkfaulheit und spricht gegen jegliche Veränderungen. Kronloyale Bürger hinterfragen das System nicht, sondern folgen ihm.

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Welche Herrschaftsform liegt hier vor?

Da der Begriff von einer Netzwerk-Plattform erfunden wurde, gibt es keine eindeutige Definition dafür. Aus der Bezeichnung „kronloyal“ geht heraus, dass es keine Begrenzung durch eine Verfassung gibt, was für eine konstitutionelle Monarchie oder den Absolutismus sprechen kann. Somit spricht diese politische Orientierung gegen die reine Demokratie. Selbstverständlich ist es denkbar demokratische Elemente in das Konzept einzupflegen, doch man braucht ein Staatsoberhaupt, dem man folgen kann.

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