„Reading Log“ ist ein Lernschema, mit dem lange Texte und Bücher ausgearbeitet werden. In einem sogenannten Lesetagebuch sollen Schüler im Unterricht eine ausführliche Zusammenfassung der vorgegebenen Lektüre erstellen. Ziel ist es dabei zu lernen, die Zusammenhänge oder Handlungen des Textes oder der Geschichte zu verstehen.
Wie wird ein „Reading Log“ angewendet?
Je nach Art der Lektüre gibt es verschiedene Möglichkeiten ein „Reading Log“ anzulegen. Ein Beispiel wäre in Form einer Tabelle. Im Unterricht werden die wichtigsten Informationen wie Angaben des Autors, die Hauptcharaktere, die Handlungsorte, die Zeit und eine kurze Zusammenfassung des Inhalts herausgearbeitet.
Die Schüler sollen lernen, die Lektüre als Ganzes zu verstehen. So wird ein „Reading Log“ auch bei der Ausarbeitung von Gedichten und Kurzgeschichten angewendet. Mit Hilfe einzelner Fragestellungen setzen sich die Schüler mit dem Text auseinander. Was ist das Thema? Gibt es eine Handlung? Wer oder was wird angesprochen? Gibt es eine Moral? Welche Aussageabsicht hat der Autor?
Im Unterricht verschaffen sich die Schüler eine strukturierte Übersicht und nehmen dann Bezug auf den Inhalt, sammeln eigene Eindrücke und lernen den Text zu analysieren und zu interpretieren.
Oftmals wird Schülern im Unterricht die Möglichkeit gegeben, ein „Reading Log“ selbst zu gestalten. Außer ein paar kleineren Aufgaben gibt es hier keine Vorgaben. Durch den gegebenen Freiraum erhalten die Schüler einen persönlicheren Zugang zum Inhalt der Lektüre. Kreative Ideen werden hierbei weitgehend gefördert.
Was soll mit einem „Reading Log“ erzielt werden?
Das Führen eines Lesetagebuchs ist eine effektive Methode, um Kinder und Jugendliche zum Lesen anzuregen. Die Schüler lernen auch außerhalb der Schule mit literarischen Texten umzugehen. Eigenständiges Arbeiten soll intensiv gefördert werden, Sprachmöglichkeiten erweitert und vor allem sollen Kompetenzen für die weitere schulische Laufbahn ausgeprägt werden.