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Sub Ohm Dampfen ist vielen Menschen noch eher unbekannt. Der Begriff wird aus dem Wort „sub“ (unterhalb) sowie dem Wort „Ohm“ (elektrischer Widerstand) und der Bezeichnung Dampfen bei E-Zigaretten zusammengesetzt. Alle, die sich mit den Bestandteilen und der Funktion einer E-Zigarette auskennen, wissen um die Auswirkungen von einem geringen Widerstand der Heizspule in dem Verdampferkopf. Kurz gesagt geht es beim Sub Ohm Dampfen um das Dampfen von E-Zigaretten, deren Heizspule einen geringen Widerstand, der unter 1 Ohm liegt, aufweisen. Dies wirkt sich natürlich stark auf das Dampfen aus, denn je geringer der Widerstand ist, desto schneller kann sich der Verdampferkopf erhitzen. Doch worum geht es nun genau beim Sub Ohm Dampfen und was gibt es zu beachten?
Die Anfänge von Sub Ohm Dampfen
Als man noch auf dem Wege war die E-Zigarette zu entwickeln, sah man bereits die ersten Dampfer mit weißen Röhrchen in ihren Händen. Dies schuf zwar nicht das gewünschte und mittlerweile gewohnte Ergebnis des Rauchens, war jedoch ein sehr guter Ersatz. Man konnte bei jedem Atemzug dünne Dampfschwaden erkennen, welche sich auch schnell wieder auflösten. Die E-Zigarette wurde in den 2000er Jahren entwickelt, wodurch sich die Dampfproduktion stark gesteigert hat. Heute können die Dampfer große Räume mit dichtem Dampf versehen und riesige Wolken kreieren. Diese lassen sich auf die neueste Technik zurückführen, dem sogenannten Sub Ohm Dampfen.
Was genau ist Sub Ohm Dampfen?
Wenn Strom durch einen speziellen Leiter geschleust wird (zum Beispiel einem Coil), trifft er auf einen Widerstand. Dieser wird in Ohm gemessen. Wenn ein Dampfer einen Widerstand nutzt, der weniger als 1 Ohm aufweist, spricht man von Sub Ohm Dampfen.
Heute findet man auf den Märkten sehr viele Geräte, in denen Sub Ohm Widerstände verbaut sind. Diese Entwicklung kann man seit den letzten Jahren erkennen. Davor fand man kaum kompatible Bauteile, die sich für E-Zigaretten eigneten. Coils musste man zuvor selbst zusammenbauen, damit man einen geringen Widerstand zum Dampfen erreichen konnte. Heute sieht die Sache jedoch ganz anders aus. Sub Ohm Dampfen ist heute sehr beliebt und für die breite Masse zugänglich.
Wie funktioniert das Sub Ohm Dampfen?
Damit mit einer E-Zigarette mehr Dampf erzeugt werden kann, gibt es prinzipiell zwei unterschiedliche Methoden. Die erste Methode ist, die Batterieleistung zu steigern. Wird mehr Leistung bereitgestellt und schlussendlich an den Coil weitergeleitet, kann sich dieser stärker erhitzen und somit auch mehr Dampf produzieren. Bei dieser Methode gibt es jedoch Limits, die man nicht überschreiten sollte, damit das Gerät keinen Schaden davonträgt. Eine exzessive Hitze kann dazu führen, dass Docht und Coil verbrennen und es somit zu einem verminderten Geschmackserlebnis kommt.
Verwendet man jedoch einen Coil mit niedrigem Widerstand und maximiert man gleichzeitig die Luftzufuhr, kommt es zu mehr Leistung ohne Überhitzung. Ein dickerer Draht kann dazu verwendet werden, um den Widerstand des Coils zu reduzieren. Führt man zwei Drähten, die die gleiche Länge aufweisen, jedoch unterschiedlich dick sind, dieselbe Leistung zu, erhitzt sich der dickere Draht deutlich langsamer beim Rauchen. Will man mit einem Coil, der geringeren Widerstand aufweist, auf dieselbe Temperatur kommen, benötigt man auch mehr Leistung. Wird die Drahtdicke erhöht, wird auch die Oberfläche des Coils steigern, welche mit dem Docht verbunden ist. Dadurch kann mehr Liquid verdampft und mehr Dampf produziert werden.
Der passende Luftfluss beim Sub Ohm Dampfen
Damit ausreichend Luft den Dampf und den Coil auskühlen kann, benötigt man große Luftöffnungen. Wenn der Dampf zu heiß wird, kann dies für den Konsum sehr unangenehm sein. Außerdem kann sich das Mundstück gefährlich erwärmen. Bei zahlreichen Tanks ist es möglich, die Luftlöcher nach Bedarf anzupassen. Für die sogenannte Mouth to Lung Technik (Dampf gelangt erst in den Mund, dann in die Lunge) eignet sich ein geringerer Luftfluss besser. Dadurch erhält man nicht nur mehr Geschmack, sondern darf auch einen stärkeren Throat Hit (Eintritt einer Rauschwirkung) erleben. Zudem bekommt man deutlich wärmeren Dampf. Für die sogenannte Direct to Lung Technik (Dampf gelangt direkt in die Lunge) eignet sich wiederum mehr Luftfluss. Hier entsteht durch die extra Luft mehr Dampf. Außerdem lässt sich der Geschmack dadurch intensivieren. Der Dampf weist bei dieser Technik jedoch eine niedrigere Temperatur auf.
Wie sicher ist das Dampfen?
Viele Dampfer stellen sich diese Frage. Leider hat Sub Ohm Dampfen nicht immer den besten Ruf, was das Thema Sicherheit angeht. Die größte Gefahr besteht jedoch, wenn Coils selbst von unerfahrenen Personen gebaut werden. Viele greifen dann auf mechanische Mods (Akkuträger) statt handelsüblichen Modellen zurück.
Wer sich seine Coils selbst bauen möchte, sollte in jedem Fall die Technik einer E-Zigarette gut verstanden haben und sich mit deren physikalischen Hintergründen befassen. Wer in diesem Punkt ahnungslos ist, geht ein großes Risiko ein und sollte es lieber bleiben lassen.
Für Anfänger ist es besser auf fertige Coils zurückzugreifen. Diese werden vom Hersteller geprüft und bieten die nötige Sicherheit.
Im Handel findet man zahlreiche sichere und hochwertige Geräte, mit denen ein sicheres Sub Ohm Dampfen erlebt werden kann.
Fazit Sub Ohm Dampfen
Beim Sub Ohm Dampfen geht es kurz gesagt um möglichst viel Dampf. Nicht für jeden ist diese Art des Verdampfens geeignet, doch viele Menschen schätzen die große Menge an Dampf, die sich beim Dampfen ergibt. Wer zu Geräten aus dem Handel greift, kann davon ausgehen, dass er ein sicheres Dampfen erleben darf. Wer seine Coils selbst bauen will, sollte sich mit der Technik jedoch sehr gut auskennen, damit ein sicheres Dampfen ermöglicht wird.